Themen 1
Die Bedienelemente am Fotoapparat
- Programmwahl
- Vollautomatik (der Fotograph macht sich keine Gedanken über die benötigten Kameraeinstellungen). Wie der Modus, die Blende und Belichtungszeit, Fokus, Blitz, Filmempfindlichkeit (ASA, DIN).
- Teilautomatik (hier hast du eine begrenzte Auswahl an Einstellungen vorzunehmen). Wie Blende und Belichtungszeit.
- Modus
- Kameraeinstellungen
- Filmempfindlichkeit
- Messmodi für Belichtung und Fokussierung
- Qualität der Aufnahmen (Auflösung)
- Aufnahmeformat (.jpg, .raw, .mpeg, usw.)
- Digitaler Stempel
- Farbschema Auswahl
- Weißabgleich (hier erkennt die Kamera die eine weiße Fläche als "weiß" mit der der Abgleich gemacht wurde und gleicht die Farbpalette darauf ab. Dies geschieht in der Regel automatisch, kann jedoch auch manuell erfolgen.
- Gesichtserkennung
- Ist sie aktiv, wird ein Gesicht als Motiv erkannt. Oft wird auch unterschieden zwischen ernsten und lachenden Gesichtsausdruck. Die Kamera löst erst aus wenn das "Modell" lacht.
- Belichtungsreihen
- Hier werden drei Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen erzeugt. Die Stufengröße der Belichtungsabstände ist in der Regel einstellbar.
- Vorblitz
- Der Vorblitz soll die Pupillen der Augen verkleinern um dadurch die "roten Augen" zu vermeiden.
- Datum, Sprache
- Helligkeit des Displays
- Speicher formatieren
- Kamera auf Herstellerdaten zurücksetzen
- und viele Einstellungen mehr....nicht alle sind sinnvoll!!
- Portrait
- bei dieser Einstellung konzentrieren sich Belichtung und Focus auf das Motiv. Es werden Farben die die Haut Töne unterstreichen verstärkt dargestellt.
Achtung: Bei Portrait- Aufnahmen keine Weitwinkel- Objektive verwenden. Brennweiten ab 80mm sind ideal. Den Lichteinfall so wählen, dass er schräg von hinten- oben einfällt (leichtes Gegenlicht). Dies erzeugt einen leichten Glanz in den Haaren.
- Landschaft
- In diesem Modus werden die Fokussierung und Belichtung über das gesamte Bild ermittelt. Außerdem werden Farben wie "grün" unterstützt.
- Zeitvorwahl
- Du willst eine bestimmte Zeit für deine Belichtung verwenden. So wird die Blende von der Kamera gewählt. Bei Sportaufnahmen sind kurze Belichtungszeiten gewünscht um das Motiv "einzufrieren". Für das "verwischen" von Bewegungen sind längere Zeiten von nöten. Du siehst, mit der Belichtungszeit kann gebastelt werden.
- Blendenvorwahl
- Der Gegenpol zur Zeit ist die Größe der Blende. Mit ihr legst du die Tiefenschärfe fest. Eine große Blende ergibt eine kleine Schärfentiefe. So bekommst du nur dein Motiv scharf, der Rest wird unscharf abgebildet. Eine kleine Blende erhöht den scharfen Bereich im Bild enorm.
- Makro
- Ein kleines Motiv (Biene, Blüte, Käfer...) formatfüllend abbilden. Ob die Kamera über eine Makrofunktion verfügt, liegt meist an ihrem Objektiv. Natürlich kann die Funktion auch elektronisch erzeugt werden.
- Panorama
- Auch diese Funktion ist abhängig von der Kamera. Es werden mehrere Aufnahmen hintereinander gehängt. Dazu werden Teilbereiche überlappend aufgenommen. Die Software erkennt die sich überlappenden Bereiche und fügt sie übereinander. Hat deine Kamera diese Funktion nicht, so kannst du das ganze mit der entsprechenden Software auch am PC erstellen.
- Abblenden
- Drückst du die Abblendtaste stellt die Kamera für die Dauer die Blende ein die später für die Aufnahme verwendet wird. So lässt sich schon vor der Aufnahme die Schärfentiefe kontrollieren. Eine sehr sinnvolle Funktion!!!
- Video
- Die Qualität der Videos und die Bedienung während der Aufnahme variieren von Modell zu Modell sehr stark. Auch benötigst du große und schnelle Speicherkarten. Aber grundsätzlich gilt: Ein Fotoapparat ist keine Videokamera. Willst du viele Videos aufnehmen, benötigst du eine solche.
- Bildbetrachtung
- hier kannst du deine Aufnahmen begutachten. Entweder sofort nach der Aufnahme oder abends im Hotel. Leider ist es so, dass bei starker Sonneneinstrahlung auf dem Display wenig bis nichts zu sehen ist. Auch lässt die Größe des Monitors nur eine bedingte Betrachtung zu. Vorsicht: keine Aufnahmen auf dem Fotoapparat löschen. Durch versehentliches Markieren anderer Aufnahmen kann großer Schaden entstehen.
- Display
- Die Qualität des Display zeigt sich in der Auflösung, der Größe, schwenkbar oder feststehend und im Angebot der angezeigten Einstellungen. Darauf dargestellt sollte werden: Anzahl der Bilder und die der noch möglichen Aufnahmen. Die Parameter der abgebildeten Aufnahme. Die eingestellten Parameter wie Zeit, Blende, Empfindlichkeit, diversen Korrekturen, Blitzmodi, Auflösung usw.
- Sucher
- Optischer Sucher, digitaler Sucher oder das Display als Sucher....Was ist sinnvoll?? Der optische Sucher zeigt unabhängig von äußeren Einflüssen (Sonneneinstrahlung) das Suchbild so wie die Aufnahme es bringen wird. Der digitale Sucher wird von seiner Auflösung und Reaktionszeit beeinflusst. Er zeigt auch nur ein "scheinbares" Bild. Das Display als Sucher leidet am meisten unter der Sonne. Außerdem ist alles digitale mit "Stromverbrauch" verbunden. Bei schwacher Akkuleistung durchaus ein Kriterium!
- Speicherkarte
- grundsätzliche Unterscheidung ist "intern oder extern". Die Speicherkapazität, Schreib.- und Lesegeschwindigkeit und der Typ sind die Kenngrößen eines Speichers. Durchgesetzt haben sich die SD und die Mikro- SD Speicherkarte. Die Entwicklung der Speicherkarten ist so rasant, dass beinahe jede neue Karte völlig ausreichend ist. Nur zur Orientierung: die Geschwindigkeit, gekennzeichnet mit der Kennziffer, sollte nicht mehr kleiner als 10 sein. Das ist die kleine Zahl im runden Kreis.
- Batterie
- der Akku deiner Kamera sollte zum wechseln sein. Ein Ersatzakku kann dich vor einer peinlichen Situation schützen. Du hast deine Kamera ausgeliehen, bekommst sie zurück und willst sie auch gleich wieder einsetzen. Ein Griff in die Fototasche, den geladenen Akku zur Sicherheit immer dabei. Auch ist die Leistungsdauer der Akkus recht unterschiedlich. Vergleiche die Testberichte in den Zeitschriften, klar Internet.
- Objektiv
Zwei grundsätzliche Typen begegnen dir. Festbrennweiten und Zoomobjektive. Und Vorsicht, jeder Kamerahersteller hat sein eigenes Bajonett, das ist die Kopplung zwischen Kamera und Objektiv. Spezialisierte Objektivhersteller bieten alle Verbindungen an. Also was denn jetzt? Ich fang mal mit den Zoomobjektiven an, sie haben sich durchgesetzt, da sie einige Vorteile bieten. So hast du die Möglichkeit mit nur zwei Objektiven alle gängigen Brennweiten zu besitzen. Meine sind 25 bis 80 und 80 bis 400!!! Ab 80 spricht man vom Telebereich. Alles was unter 50 ist wird dem Weitwinkel zugeordnet. 50mm entspricht der Normalbrennweite. Die Einheit ist Millimeter. Es wird die Distanz von der Objektiv vorderste Linse bis zum Film/Sensor angegeben. Das Objektiv bündelt das Licht, lässt es trichterförmig zusammenlaufen, bis es die Größe des Kleinbildformats (24x36mm) erreicht hat. Wie wird die variable Brennweite erreicht? Dazu werden Linsengruppen gegeneinander verschoben bis die gewünschte Brennweite erreicht ist. Das ganze hat allerdings seine Preise. Einer davon ist das Licht. Jede Linse, da mag sie so gut sein wie sie nur kann, lässt weniger Licht durch als eigentlich durch will. Die Folge ist Lichtkraftverlust. Der zweite Preis liegt in der Qualität. Jede Linse verfälscht das durchströmende Licht mehr oder weniger. Aber die Summe macht den Verlust aus. Größe und Gewicht sind im täglichen Umgang auch nicht zu unterschätzen. So, und der letzte Preis ist der Preis selbst. Wobei viele Festbrennweiten auch nicht günstiger sind. Die Vorteile von Festbrennweiten lassen sich aus den Nachteilen der Zooms ableiten. Lichtstark, hohe Qualität, kompakt. Was kennzeichnet eigentlich ein Weitwinkel aus? Je kürzer die Brennweite umso größer der Winkel des Aufnahmebereichs. Das reicht im Extremfall bis zum Fischauge mit 180°, dessen Aufnahmen aussehen als wären sie über eine Kugel gezogen. Auch wird die Schärfentiefe immer größer, von ganz nah bis unendlich weit weg. Willst du dein Motiv aus seinem Umfeld isolieren, dann greife zu einer möglichst großen Brennweite da die Schärfentiefe immer mehr abnimmt. Kombiniert mit einer großen Blende wird der Erfolg perfekt. Die Biene auf der Blüte oder ein kleiner Käfer formatfüllend auf deine Aufnahme gebracht, das kann klappen. Du benutzt den Makro- Bereich deines Objektivs. Klar, dass deine Kamera das auch digital erreichen kann, wenn sie es kann. Verwendest du ein Stativ, oder knipst du lieber aus der ruhigen Hand? Da ist ein guter "Bildstabilisator" von Vorteil. Der ist in das Objektiv eingebaut und wird umso wichtiger je größer deine Brennweite wird. Durch leichtes Drücken des Auslösers wird dieser Effekt ausgelöst und du wirst staunen wie ruhig dein Bild wird. Aber auch hier gibt es gewaltige Unterschiede, es lohnt der Vergleich.
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